Die Navigationsmittel

Die schönste Radroute nützt nichts, wenn man sie nicht findet. Gute Navigationsmittel sparen unterwegs viel Zeit und Nerven. Am Lenkerbügel verwenden wir ein GPS-Gerät mit Tastenbedienung (Garmin GPSMAP 66s). Letztere sorgt dafür, dass sich das Gerät auch mit dicken Handschuhen und bei Starkregen noch gut bedienen lässt, weshalb wir kein Gerät mit Touchscreen verwenden würden. Das Display des GPS-Geräts ist bei geringer Leuchtstärke (die aber auch bei direkter Sonneneinstrahlung vollkommen ausreicht) immer an, mit guten NiMH-Akkus (2500 mAh, geringe Selbstentladung) beträgt die Laufzeit mit unseren Einstellungen etwa 15 Stunden. Die Akkus können unterwegs natürlich jederzeit gegen frische gewechselt werden. Spätestens jetzt sollte klar sein, weshalb wir zum Navigieren überhaupt noch ein separates GPS-Gerät und nicht das Smartphone nutzen ;) Es hat sich darüber hinaus im Laufe der Reise herausgestellt, dass Smartphones mit großer Hitze und Sonneneinstrahlung nicht ohne weiteres zurechtkommen können (Selbstabschaltung). Das GPS-Gerät blieb von diesen Bedinungen (bis 42 °C) vollkommen unbeeindruckt. Noch ein Tipp zum Displayschutz: die Bildschirmoberfläche hat eine eher geringe Härte, weshalb wir die Verwendung einer Displayschutzfolie empfehlen.

[Seit Bangkok bin ich nun mit einem Garmin Edge 1040 Solar unterwegs, da mein GPSMAP 66 von den indischen Behörden konfisziert wurde und ein vergleichbares Gerät in Thailand leider nicht verfügbar war. Das Edge ist in der Benutzung sehr komfortabel, hat aber leider einen Touchscreen. Im Winter oder bei stärkerem Regen kann es daher nicht verwendet werden.]

Als Kartenmaterial nutzen wir die auf dem OpenStreetMap-Projekt (OSM) basierenden Karten von VeloMap (Felix Hartmann). OSM-Karten enthalten oft sehr viele Details, welche gerade für Menschen interessant sind, die sich aus eigener Kraft zu Land oder zu Wasser fortbewegen. Für kommerzielle Kartenanbieter sind solche Details oft nicht relevant. Das VeloMap-Projekt optimiert die OSM-Karten hinsichtlich der Darstellung fürs Radfahren und hebt außerdem wichtige regionale und überregionale Radrouten hervor – sehr empfehlenswert! Die Tracks, welche uns als Orientierung dienen (in der Praxis weicht man eh oft davon ab), laden wir – falls verfügbar – entweder bei den entsprechenden Herausgebern (z.B. bei Tourismusbehörden oder Radverbänden) direkt als GPX-Datei herunter oder erstellen sie selbst mittels komoot (dort laden wir übrigens auch unsere gefahrenen Strecken hoch, siehe “Links”).

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Eine erste “ernste” Panne: was eine Nabenschaltung und Wasservögel gemeinsam haben

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