DIE KLEINE RUNDE

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Von Riad nach Maskat - die Arabische Halbinsel ist durchquert

Schnurgerade durch die leere Wüste

Östlich an Riad grenzt eine der größten Sandwüsten der Erde. Um zur Golfküste und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu gelangen, mussten wir da durch. Aus dem Großraum der Stadt trieb uns noch ein günstiger Rückenwind raus. Zum ersten Mal seit dem letzten Sommer stand die Sonne aber nun mittlerweile so hoch, dass sie mittags schon ordentlich brannte, weshalb wir nach Möglichkeit wieder längere Mittagspausen einlegten. In einer dieser Pausen trafen wir den Vertriebsleiter einer niederländischen Firma, die Saatgut für Salat und Gurken anbietet. Das muss hier ein harter Job sein, denn die Nachfrage der Saudis nach Salat scheint unserer Wahrnehmung nach eher überschaubar zu sein… Al-Kharj war die letztere größere Ortschaft, nach welcher es erst noch durch eine Landwirtschaftszone und dann aber wirklich in die Wüste ging. Zu diesem Anlass drehte der Wind dann leider für einige Tage auf die Seite von Norden oder Süden, und das auch ziemlich kräftig. Das Hauptproblem lag neben der bremsenden Wirkung des Windes im Sand, der unablässig von links über die Straße und auf uns rauf geweht wurde. Wenn ein Lastwagen uns überholte, kam ein extra Schwall an Wind und Sand hinterher. Wir zogen uns Schlauchtücher tief ins Gesicht, um uns vor Sand und Sonne zu schützen. Sanddünen bis zum Horizont, und eine Straße mit einer der längsten Geradeausstrecken der Welt: Auf etwa 240 Kilometern keine einzige richtige Kurve! (Mittlerweile gibt es allerdings ein paar seichte Biegungen, wo die neue Straße an der Trasse der alten vorbeigeführt wird.) Auf diesem Abschnitt schienen wir bei den vorbeifahrenden Lastwagenfahrern Mitleid auszulösen, denn wir wurden hier auffallend oft zum Mittagessen oder zum Kaffee eingeladen oder Ladenbesitzer lehnten es ab, dass wir für unseren Einkauf bezahlen. Nachts wurden wir mit einem klaren Sternenhimmel belohnt. Eines Morgens wurden zwei große Kamelherden an unserem Übernachtungsplatz vorbeigetrieben. Sie kamen laut ihrem Hirten aus Dubai und marschierten nun wohl zu ihrem neuen Besitzer in Saudi-Arabien. Glücklicherweise konnten wir seit Riad auch wieder ganz ohne Eskorte unterwegs sein. Erst kurz vor der Golfküste wäre es fast ganz vorbei gewesen: Wie so oft hielt eine Polizeistreife hinter uns. Dieses Mal aber wirkte der Fahrer irgendwie strenger und packte erst einmal demonstrativ seine Kalaschnikow vom Beifahrersitz auf die Rückbank seines Fahrzeugs. Er deutete sofort auf die Räder und die Ladefläche seines Autos – Ende, wir sollten alles in sein Fahrzeug verladen. Wir vermittelten ihm per Google-Übersetzer, dass es sehr bitter wäre, so kurz vor der Golfküste auf ein Auto wechseln zu müssen – er gab nach. Etwas missmutig ließ er uns fahren. Vor der Grenze zu den Emiraten tranken wir noch einmal einen sehr guten saudischen Kaffee, dann ging es recht zügig rüber ins Emirat Abu Dhabi. Durch den Gegenwind kämpften wir uns bis zur ersten emiratischen Stadt (Al Sila). Der Ort hatte ein leicht anderes Klima als die Umgebung, etwas feuchter und kühler, was an der Meeresnähe und der reichen Bepflanzung gelegen haben dürfte. Direkt am Persischen Golf stellten wir unser Zelt auf - die Arabische Halbinsel war durchquert, vom Roten Meer zur Golfküste.

Zwischen Wolkenkratzern und anderen Gigantismen

Al Sila war eine nette Abwechslung von der Wüste - Parkanlagen, Palmen und Trinkwasserspender. Dort füllten wir Wasser auf und gingen wieder in den Gegenwind. Außerhalb des Ortes war die Landschaft brettflach und karg. Nicht einmal mehr Sanddünen lockerten das Bild auf. Dazu kam die ordentliche Hitze, in welcher wir für jeden noch so kleinen Schatten dankbar waren - seien es auch nur die zwei Quadratmeter hinter einer von der Sturmflut angespülten Boje… Es blieb tagsüber windig, Staub drang in jeden noch so schmalen Spalt. Wenigstens flaute der Wind nachts immer zuverlässig ab, sodass die Nächte ruhig blieben. An einem Tag wurde der Wind und der von ihm aufgewirbelte Staub fast unerträglich. Inmitten dieses Staubsturms fanden wir im Nirgendwo mittags ein koreanisches Restaurant - es gab gekühltes Wasser, das Bad zum Waschen, die Klimaanlage wurde eingeschaltet und sehr gutes koreanisches Essen serviert. Schon phänomenal, wie der Mensch sich mittels ein paar Mauern und eines Daches fast komplett aus den Umgebungsbedingungen isolieren kann. Im Westen des Emirats Abu Dhabi steuerten wir Al Dhannah City an, eine Retortenstadt, welche vom nationalen Erdölkonzern (ADNOC) für die Mitarbeiter einer nahen Raffinerie aus dem Boden gestampft wurde. Der Ort hat gepflegte Gehwege, Zebrastreifen, Blumenbeete und Hecken, Palmen und Teiche. Es gibt sogar Bushaltestellen. Und die Plastiktüten im Supermarkt kosten wieder extra, wenn man keinen eigenen Beutel mitgebracht hat. Sehr anders als die bisherigen Städte in der arabischen Welt. Das ADNOC-Logo ist überall zu sehen, an Hauswänden oder sogar in Form einer Hecke. Konzerne anstatt von klassischen Gemeinden und Staaten bauen hier ganze Städte in einer leeren, mitunter lebensfeindlichen Umgebung. Es war spannend, das zu sehen, auch wenn es natürlich eine für uns bedenkliche Seite hat: Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt sind dadurch streng miteinander verknüpft. Zwischen dem hübschen Al Dhannah und der Stadt Abu Dhabi warteten auf uns wieder noch etliche Kilometer karge Ebene, entlang der lauten Straße durch den pfeifenden Wind. Eine Landschaft wie ein Testbild – immer gleich und unschön anhören tut es sich auch… Die Einfahrt in die Hauptstadt Abu Dhabi gestaltete sich schwierig, da die Straßen noch weniger für Fahrräder geeignet sind als anderswo. In der Innenstadt Abu Dhabis änderte sich das Bild schlagartig: plötzlich konnten wir auf ein neues und komfortables Radwegenetz zurückgreifen. Das Stadtbild Abu Dhabis wird von modernen Wolkenkratzern geprägt. Diese sind zwar alle eine Nummer kleiner als im benachbarten Dubai, aber dennoch sehenswert. In Abu Dhabi besichtigten wir zwei neuere Monumentalbauten: die Scheich-Zayid-Moschee, welche traditionelle Formen mit modernem Betonbau verbindet, und den Präsidentenpalast Qasr Al Watan, der einen mit seiner pompösen Innenarchitektur förmlich erschlägt. Die Eingangstür wird für jeden Besucher von einem Wachmann geöffnet, der pausenlos durch ein kleines Fenster nach außen blickt, um auch keinen Besucher zu übersehen. Die Haupthalle wird von einer großen Kuppel gekrönt. Die Dekoration verbindet traditionelle arabische Formensprache mit modernen Elementen, was hier als Khalifa-Stil bezeichnet wird. Nachts dient die Fassade des Palastes übrigens als Projektionsfläche für eine Lichtshow, in deren Verlauf das gesamte Gebäude scheinbar zu tanzen beginnt. Sehr sehenswert war auch die Ausstellung im Qasr Al Hosn, einem überschaubaren, einfachen Palast aus dem späten 18. bis mittlerem 20. Jahrhundert, der – einst vollkommen isoliert auf der kargen Insel – einmal der Sitz der Herrscherfamilie Abu Dhabis war. Ein Wachturm von 1795 stellt das älteste noch bestehende Bauwerk der Stadt dar. In den Straßen Abu Dhabis begegnet man übrigens so ziemlich allen Kulturen, was die Stadt von Riad unterscheidet. Wir radelten weiter in Richtung Nordosten, wo wir in der Wüste südlich von Dubai auf den Al-Qudra-Radweg trafen: hier wurde mitten in den Sanddünen ein Netz aus Radwegen angelegt, welches von den Einwohnern Dubais als Rennradstrecke rege genutzt wird. An diesem Radweg trafen wir auch Henning, der mit seiner Familie für den Job von Deutschland nach Dubai gezogen ist und uns zu sich nach Hause einlud. Nach einem Jahr gab es mal wieder ein richtiges Weißbier und sogar Brezen, denn eine Münchner Bäckerei gibt es ebenfalls in Dubai. Vielen Dank, Henning! In Dubai legten wir eine längere Pause von drei Wochen ein. Zunächst stand der Besuch des höchsten Gebäudes der Welt, des Burj Khalifa, an. Dann kam Sonjas Papa Alex für eine Woche dazu, um mit uns die anderen Sehenswürdigkeiten Dubais zu erkunden. Was generell auffiel: bei so ziemlich allem, was neu angelegt wird, sei es ein Blumengarten, eine Wasserfontäne oder ein Hotel, muss es sich stets das größte, längste oder dickste der Welt handeln. Dubai hat aber im Bereich des “Creeks” auch eine erhaltene Altstadt mit sehr gutem Museum zu bieten. Und auf dem Fluss sind noch zahlreiche traditionelle Holzboote unterwegs, die Passagiere übersetzen (Abras) oder Fracht zu nahen Häfen transportieren (Dhaus).

Jedes arabische Land ist anders, auch der Oman

Von Dubai aus radelten wir nach Osten ins Hadschar-Gebirge. Dieses bei Geologen sehr bekannte Gebirge, welches durch die Kollision der Arabischen Platte und der Eurasischen Platte entstand, gehört größtenteils zum Oman. Das Emirat Dubai besitzt aber ebenfalls ein kleines Gebiet in diesen Bergen um den Ort Hatta herum. Ein letztes Mal radelten wir durch die karge Ebene, bis wir die Berge des Hadschar schon sehen konnten. Da im und um das Gebirge mehr Regen fällt, wurde die Landschaft grüner und freundlicher, je weiter wir nach Osten vorstießen. Die Straßen wurden ruhiger und das Radfahren dadurch so angenehm wie schon lange nicht mehr. Essen und trinken mussten wir nun aber immer heimlich, da es aufgrund des Ramadans in der Öffentlichkeit nun tagsüber einen Monat lang verboten war. In Hatta steuerten wir das Bike Travellers Camp von Mohammed an, in welchem Radreisende kostenlos zelten können. Unter den zahlreichen Bäumen fanden wir ausreichend Schatten. Die Umgebung von Hatta ist einen Besuch wert: Neben Wanderwegen und Mountainbiketrails gibt es restaurierte Steingräber zu besichtigen, welche etwa 5.000 Jahre alt sind. Nach der Erkundung Hattas ließen wir uns dann von einem kräftigen Rückenwind in den Oman pusten. Der Grenzübertritt verlief wieder vollkommen problemlos (für den Oman muss das Visum allerdings, wie auch bei Saudi-Arabien, schon vorher online beantragt werden). Eine für uns überraschende Erkenntnis dieser Reise war es, dass alle von uns besuchten arabischen Länder sich sehr im Stadtbild, der Infrastruktur und den täglichen Gewohnheiten unterscheiden. Der Oman machte hier keine Ausnahme: plötzlich konnten wir wieder auf ganz normalen, einspurigen Landstraßen unterwegs sein, die nicht nur einzelne Stadtteile, sondern eben auch Städte miteinander verbinden. Alles wirkte gleich erheblich entspannter und authentischer als in den Emiraten - der Umstand, dass überall in den Küstenorten Sofas in der Öffentlichkeit umherstanden, unterstützte diesen Eindruck sicherlich. An der Ozeanküste fanden wir richtig schöne Straßen vor: oft guter Asphalt, kaum Verkehr, aber vor allem direkt hinter den Bretterhütten der Fischer verlaufend. Immer entlang der Strände, in deren Nähe der Legende nach Sindbad der Seefahrer geboren worden sein soll. Was für eine Szenerie! Die Fischer nutzen uralte Geländewagen (welche schon längst keine Straße mehr gesehen haben) zum Schieben und Ziehen der Boote auf dem Strand. Viele verrostete und verbeulte Wagen stehen daher herum, meistens in Nähe der ebenso vielen Sofas. Und die Gegend ist von Natur aus recht grün: Die Batina-Ebene ist schon vom Monsun beeinflusst. Wir waren wirklich überrascht, denn gerade von der dicht besiedelten Batina-Ebene hatten wir eher angenommen, dass die Durchfahrt etwas öde werden könnte – stattdessen wartete hier eine der bislang schönsten Passagen der gesamten Reise! Beim Zelten in Strandnähe trafen wir dann sogar die beiden Schweizer Unimog-Reisenden wieder, die uns schon in Saudi-Arabien bei der “Edge of the World” begegnet waren. Bald erreichten wir Maskat, wo wir alles für die Weiterreise vorbereiteten. Beim Tragen der Radkartons für das Verpacken der Räder begegneten wir Eddy aus Tansania. Tansania war einmal eine omanische Kolonie, weshalb es eine beträchtliche tansanische Community im Oman gibt. Abends zeigte uns Eddy einige schöne Plätze der Stadt und tansanisches Essen - allein diese Speisen wären schon eine Reise dorthin wert. Vielen Dank, Eddy!

Nun kommt vielleicht die Frage auf, warum wir schon wieder Radkartons benötigten. Wieder ein Schiff, auf welches wir die Räder nur verpackt mitnehmen können? Nein. Die Aussagen diverser Agenturen, die Plätze auf Frachtschiffen vermitteln, waren eindeutig: es ist verboten, von der arabischen Halbinsel aus der Frachtschiff aus- oder einzureisen (anscheinend aufgrund von “Sicherheitsbedenken”). Das gleiche würde auch für Indien gelten. Und Verbindungen mit Kreuzfahrtschiffen gab es zu dieser Zeit ebenfalls keine. Wir waren daher nun trotz intensiver Recherche an einem Punkt, wo wir nur noch durch den Iran oder per Flugzeug weiterkommen würden. Da wir ersteres aufgrund der Sicherheitslage weiterhin ausschlossen, blieb leider nur die zweite Option. Aber wir flogen auch nicht das gleiche Ziel an. Nichts war bislang so sicher wie die Planänderung. Nichts wird so sicher bleiben wie die Planänderung. Und eine Radreise ist entgegen der Außendarstellung keineswegs immer leicht. Nach langer Überlegung hatte sich daher Sonja entschieden, die Reise vorerst nicht mehr fortzusetzen. Sie ist von Maskat aus nach München zurück gereist, während Matthias nach Mumbai aufbrach. Dieser Blog wird wie gewohnt fortgeführt, voraussichtlich als nächstes mit dem Bericht zur Indiendurchradelung. Auf Komoot wird Matthias außerdem weiterhin die gefahrenen Strecken veröffentlichen. Die Reise geht weiter!

Über das Radfahren auf diesem Abschnitt

Von Riad nach Al Batha: Aus Riad hinaus nutzten wir zunächst kleinere Nebenstrecken westlich der Straße Nr. 65, da letztere recht stark befahren ist. Vor Al-Kharj wechselten wir dann trotzdem auf die Nr. 65, welche für uns aber aufgrund des breiten Seitenstreifens stets gut befahrbar war. Versorgungsmöglichkeiten gibt es hier unterwegs viele. Ab Al-Kharj folgten wir der Straße Nr. 10 nach Osten. Der Zustand der Strecke ist nicht ganz so gut wie die meisten saudischen Hauptstrecken, aber dennoch gut zu radeln. Leider hat die Strecke einen recht dichten LKW-Verkehr. Ab Al-Kharj werden Einkaufsmöglichkeiten immer seltener und spätestens ab Haradh sollten ausreichend Vorräte vorhanden sein, da zwischen zwei Tankstellen bis zu 140 km liegen. Zwischen Haradh und Al Batha ist eine 240 km lange Gerade zu bewältigen. Diese ist lang und je nach Windrichtung und -stärke sehr lang oder sehr sehr lang. Die Wettervorhersage sollte daher im Auge behalten werden.

Vereinigte Arabische Emirate: Die Straßen in den Emiraten sind generell in einem sehr guten Zustand und haben meistens breite Seitenstreifen. Das Problem: Radfahren ist auf den allermeisten Straßen der Emirate eigentlich verboten. Wir selbst hatten zwar nie Probleme mit der Polizei und kennen auch keine anderen Radreisenden, die derartige Probleme gehabt hätten - allerdings ist das Radfahren dort trotzdem nur geduldet. Eine Garantie, dass man auch mit dem Rad durchkommt, hat man also nicht. Bis Abu Dhabi folgten wir im Wesentlichen der E11, welche wir am Beginn der Abu Dhabi Industrial City verließen. Das Durchschlagen über die Straßen Abu Dhabis bis zum Stadtzentrum war sehr mühsam. Die Stadtstraßen sind sehr eng. Dort, wo andere Städte zwei Fahrspuren einrichten würden, findet man in Abu Dhabi auf der gleichen Breite drei schmale Spuren vor… Sobald man es ins Zentrum geschafft hat, bietet sich plötzlich ein vollkommen anderes Bild: ein regelrechtes Netzwerk aus Radwegen wurde in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft! Von Abu Dhabi aus radelten wir über die E12, E10, E311 und die E14 bis zum westlichen Ende des Al-Qudra-Radwegs, über welchen man bis an den Stadtrand Dubais gelangt. In Dubai selbst sind wir nur bis zum Expo-Gelände am Stadtrand gefahren und haben die fahrradunfreundliche Stadt lieber per Metro erkundet. Von Dubai aus ging es über die E77, E44, E55, einige Nebenstrecken und die E64 bis Melha/Al Qor, wo wir auf sehr schöne und ruhige Nebenstrecken über Huwaylat nach Hatta wechselten. Die direkte Verbindung von Al Madam nach Hatta ist übrigens für Drittstaatler nicht bereisbar, da die dazwischenliegenden Grenzübergänge zwischen Oman und den Emiraten wohl nur für Staatsangehörige der GCC-Staaten (Gulf Cooperation Council) geöffnet sind. Der Grenzübergang östlich von Hatta ist dann aber für alle geöffnet. Bei der Ausreise aus den Emiraten wurde eine Gebühr von 35 Dirham pro Person fällig, welche aber per Kreditkarte bezahlt werden konnte.

Oman: Über die recht leere und gute Straße Nr. 5 radelten wir direkt bis an die Küste des Indischen Ozeans. Von dort aus versuchten wir immer, die am dichtesten an der Küste liegende asphaltierte Straße zu nutzen. Oft handelt es sich dabei um malerische Straßen, die direkt hinter den Bretterverschlägen der Fischer immer am Strand entlang verläuft. Ab und zu muss man auf das Hinterland ausweichen, wenn im Bereich einer Flussmündung die Küstenstraße nicht weitergeführt wird. Generell bot die Küste der Batina-Ebene uns damit echtes Genussradeln, obwohl die Gegend dicht besiedelt ist. Wir waren allerdings auch während des Ramadans unterwegs, während welchem tagsüber wohl erheblich weniger Verkehr herrscht als während des restlichen Jahres. Ob die Küstenstraßen außerhalb des Ramadans ähnlich ruhig sind, können wir daher nicht sagen.